NRW verbucht 2012 die höchste Netto-Erbschaft seit zehn Jahren
Archivmeldung vom 07.01.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Jahr 2012 hat das Land NRW 6,6 Millionen Euro aus dem Nachlass verstorbener Landesbürger geerbt. Im Vergleich zum Vorjahr (3,7 Millionen Euro) hat sich der Umfang der Landeserbschaften damit beinahe verdoppelt. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Statistik der Landesregierung hervor, aus der die Rheinische Post zitiert.
Die so genannte "Fiskuserbschaft" gewinne "aufgrund der Ablehnung von Erbschaften durch alle gesetzlichen Erben zunehmend an Bedeutung", schreibt NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Ralf Witzel. Allerdings sei der Nachlass "oft schwierig oder gar nicht zu verwerten". Nach Abzug der Kosten etwa für die Sanierung von belasteten Grundstücken oder für die Abwicklung von juristischen Streitigkeiten blieben dem Land von den 2012 geerbten 6,6 Millionen Euro aber immer noch 5,3 Millionen Euro. Damit verbuchte NRW 2012 nach Abzug aller Kosten die höchste Netto-Erbschaft seit 2003. 2012 trat NRW insgesamt 977 Staatserbschaften an.
Quelle: Rheinische Post (ots)