Bundeswehr-Verband zeigt Respekt für von der Leyen
Archivmeldung vom 24.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Vorsitzende des Deutschen Bundeswehr-Verbandes, André Wüstner, hat sich anerkennend zur Amtszeit von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen geäußert und sie gegen unlautere Kritik verteidigt. Wüstner, der im vergangenen Jahr selbst in aller Deutlichkeit einen starken Vertrauensschwund zwischen Truppe und Ministerin beschrieben hatte, hob hervor, das trotz einiger Fehler von der Leyens die Ministerin und ihre beiden Staatssekretäre für die "Trendwende" in der Bundeswehr Anerkennung verdienten.
"Es ist unlauter zu suggerieren, die schlechte Einsatzbereitschaftslage sei ausschließlich ein Ergebnis der Amtszeit von Frau von der Leyen", sagte Wüstner der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.). Die Ursachen lägen vielmehr in den enormen materiellen und personellen Einschnitten im Zuge einer fehlerhaft auf den Weg gebrachte Reform im Jahr 2011.
"Unabhängig davon sind in den letzten vier Jahren einige Fehler passiert, die auch ich kritisiert habe. Dennoch muss man Frau von der Leyen und ihren wesentlichen Gestaltern, den Staatssekretären Gerd Hoofe und Katrin Suder, für die Einleitung einer Trendwende hin zu einem Mehr an Einsatzbereitschaft Respekt zollen - auch wenn es noch der Beschleunigung bedarf. Ich kenne jedenfalls kaum ein Spitzenteam in einem anderen Ressort, das vor derart großen Herausforderungen stand - und tut es noch!" Wüstner, dessen gewerkschaftsähnlicher Interessenverband rund 200.000 Mitglieder hat, reagierte damit auf Kritik am Zustand der Bundeswehr, die in dieser Woche abermals für Schlagzeilen gesorgt hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur