Kauder offen für Rentenangleichung von Ost und West
Archivmeldung vom 17.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, will bei einer Neuauflage der schwarz-gelben Koalition die Angleichung der Renten in Ost und West voranbringen. "Über diesen schwierigen Themenkomplex werden wir in der nächsten Legislaturperiode noch einmal reden", sagte Kauder der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Wir sind auf dem besten Weg. Die gute Lohnentwicklung schließt die Schere zwischen Ost- und Westrenten." Eine rasche Reform hält der CDU-Politiker aber für schwierig. Ein einheitliches Rentenrecht sei eine komplizierte Materie, so Kauder.
Riester schließt die Renten-Lücke nicht
Die Deutschen sorgen mit der Riester-Rente bei weitem nicht ausreichend vor, um das sinkende Rentenniveau auszugleichen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Eigentlich müssten abhängig Beschäftigte vier Prozent ihres Bruttoeinkommens in eine Riester-Rente investieren, um die schmaler werdende gesetzliche Rente durch die private Vorsorge aufzustocken. Die Einzahlungen in die Riester-Rente entsprächen "rechnerisch" aber nur gut einem Prozent, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. "Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Versprechen, dass die Niveauabsenkung der gesetzlichen Rente durch Riester und Co. kompensiert werden wird, falsch war", sagte Matthias Birkwald, Rentenexperte der Linksfraktion. Fast die Hälfte der Anspruchsberechtigten hätten keinen Vertrag. Von denen, die einen hätten, würden die wenigsten genug einzahlen.
Quelle: Rheinische Post (ots)