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Kristina Schröder will sich nicht in das Leben anderer Frauen einmischen

Archivmeldung vom 14.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Kristina Schröder Bild: L. Chaperon
Dr. Kristina Schröder Bild: L. Chaperon

Familienministerin Kristina Schröder (CDU) will sich möglichst wenig in das Leben anderer Frauen einmischen. "Was mich nervt ist, dass wir in Deutschland eine unglaublich verkrampfte, ideologische Debatte darüber haben, wie ein richtiges Frauenleben aussehen soll", sagte Schröder den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe. Die Politik dürfe den Bürgern auch nicht "gouvernantenhaft vorgeben, wie Gleichberechtigung geht". Es sei falsch, als Ministerin zu fordern, "dass die Aufgaben in jeder Partnerschaft fifty-fifty aufgeteilt werden, dass beide Vollzeit arbeiten, dass beide abwechselnd den Müll runterbringen und den Pastinaken-Brei für das Kind kochen".

Kristina Schröder will sich im Frühjahr mit einer Streitschrift in die Feminismus-Debatte einschalten. In ihrem Buch ("Danke, emanzipiert sind wir selber!") beklagt die 34-Jährige, dass sich prominente Meinungsmacher wie Alice Schwarzer oder Eva Herman zu sehr in die privaten Lebensläufe von Frauen einmischen würden.

Schröder kündigte an, sie wolle bis Ostern einen Gesetzentwurf zum umstrittenen Betreuungsgeld vorlegen. Die neue Familienleistung für Eltern, die ihre unter dreijährigen Kinder zu Hause betreuen, sei allerdings "nicht gedacht" als Trostpflaster für diejenigen, die trotz Rechtsanspruch ab 2013 keinen Krippenplatz fänden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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