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Künast sieht deutschen Libanon-Einsatz "noch weit entfernt"

Archivmeldung vom 05.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast plädiert für einen sofortigen Waffenstillstand in Nahost. Er sei "Voraussetzung für einen politischen Prozess, an dem außer den Konfliktparteien auch die UN, die USA, die EU, Syrien und der Iran beteiligt sein sollten", sagte Künast dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Dann müsse der Libanon rasch und mit Hilfe der Weltgemeinschaft wieder aufgebaut sowie der schwache Zentralstaat und die libanesische Armee gestärkt werden. Auf die Frage, ob deutsche Soldaten im Südlibanon eingesetzt werden sollten, antwortete Künast: "Davon sind wir noch weit entfernt. Grundvoraussetzung für jeden Einsatz in der Region sind ein klares Mandat und die Zustimmung aller Konfliktparteien. Im Übrigen muss eine Beteiligung deutscher Soldaten nicht zwangsläufig ein Kampfeinsatz sein. Wir können unseren Beitrag auch durch Ärzte und Sanitäter, bei der Versorgung und beim Wiederaufbau der Infrastruktur erbringen. Aber trotzdem muss es zunächst um einen Waffenstillstand gehen, alles andere sind theoretische Überlegungen."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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