Kultusministerkonferenz will Kampf gegen Antisemitismus offensiv angehen
Archivmeldung vom 27.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Kultusministerkonferenz hat sich zur besonderen Rolle der Schulen im Kampf gegen Antisemitismus bekannt. "Die Kultusminister der Länder gehen diese Auseinandersetzung offensiv und selbstbewusst an", sagte KMK-Präsident Helmut Holter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Es reiche nicht, erst zu reagieren, wenn etwas passiert sei; Pädagoginnen und Pädagogen sollten darauf hinwirken, dass es erst gar nicht zu antisemitischen Vorfällen komme, unterstrich der Thüringer Linken-Politiker. "Die Fähigkeit, Verständnis für die Position des Gegenübers zu entwickeln, ist so wichtig wie das kleine Einmaleins", erklärte Holter. Den Kultusministern gehe es auch darum, breitere Kenntnisse über das Judentum zu vermitteln. "Es ist wichtig, im schulischen Alltag die Vielfältigkeit des Judentums sichtbar zu machen", erläuterte Holter. Allerdings handele es sich um eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nicht nur in den Schulen angegangen werden müsse.
Quelle: Rheinische Post (ots)