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Gregor Gysi sieht Linke "nicht mehr als Protestpartei"

Archivmeldung vom 02.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karl-Liebknecht-Haus: Das Haus befand sich zunächst im Besitz der KPD (Sitz des Zentralkomitees), später im Besitz der SED. Heute ist es die Parteizentrale der Partei Die Linke.
Karl-Liebknecht-Haus: Das Haus befand sich zunächst im Besitz der KPD (Sitz des Zentralkomitees), später im Besitz der SED. Heute ist es die Parteizentrale der Partei Die Linke.

Foto: SK49
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Linkspartei gehört nach Ansicht von Gregor Gysi mittlerweile zum sogenannten politischen Establishment. "Wir gelten nicht mehr als Protestpartei", sagte der frühere Fraktionschef der Partei "Zeit-Online".

Dies sei ein Grund, warum die Linke bei den Landtagswahlen im Osten verloren habe. "Diejenigen, die die Etablierten treffen wollen, weil sie so unzufrieden sind mit der Lage, wählen deshalb AfD." Gysi rät seiner Partei aber davon ab, einfach zu alten Mustern zurückzukehren. Stattdessen müsse man eine neue Identität finden. Gysi räumte ein, dass politische Fehler gemacht wurden. "Wir haben uns so gefreut, dass wir auch im Westen stärker geworden sind, zum Beispiel in Bremen nun erstmals in einer westdeutschen Landesregierung vertreten sind, dass wir die Ostprobleme zu wenig betont haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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