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Berlins Innensenator: Syrien-Rückkehrer größtes Problem für Sicherheitsbehörden

Archivmeldung vom 24.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Henkel bei der Landesmitgliederversammlung der CDU Berlin
Frank Henkel bei der Landesmitgliederversammlung der CDU Berlin

Foto: Oliver Wolters
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) hält die Gefährdung durch Rückkehrer aus Bürgerkriegsgebieten für das größte Problem der Sicherheitsbehörden in Deutschland. "Mehr als hundert Berliner sind in das Kriegsgebiet in Syrien und im Irak gereist. Davon ist knapp die Hälfte wieder zurückgekehrt", sagte Henkel der "Welt". "Diese Gruppe stellt für die Sicherheitsbehörden das größte Problem dar, weil wir es hier häufig mit brutalisierten Menschen zu tun haben, die Erfahrung im Umgang mit Kriegswaffen haben."

Die Stadt beobachte die islamistische Szene sehr genau, um schnell reagieren zu können. "Eine Herausforderung ist dabei, dass der relevante Personenkreis sehr dynamisch wächst. Vor allem im salafistischen Bereich, dem derzeit etwa 710 Personen angehören. Davon rechnen wir etwa 360 dem gewaltorientierten Teil zu", sagte Henkel.

Die Situation in Berlin sei mit der in Brüssel nicht vergleichbar. "Solche Islamistenhochburgen wie Molenbeek haben wir bei uns nicht. Dass es ganze Wohnviertel gibt, die von Islamisten dominiert werden und als Brutstätte für den Terror dienen, ist hier nicht der Fall", sagte Henkel. "Wir haben aber auch bekannte Treffs und Moscheevereine, in denen die Szene zusammenkommt, und auf die haben wir ein Auge."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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