Düsseldorfer OB verteidigt Pläne für Großkonzert
Archivmeldung vom 11.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hat ein für den 4. September geplantes Großkonzert mit 13.000 Zuschauern in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt verteidigt.
In Anspielung auf die Kritik von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, das Konzert sei ein "katastrophales Signal", sagte Geisel der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe): "Eine katastrophale Signalwirkung wäre es nur gewesen, wenn meine Verwaltung sich nicht an Recht und Gesetz gehalten hätte."
Der OB verwies auf die nordrhein-westfälische Corona-Schutzverordnung.
"Die Veranstalter des Konzerts haben mit ihrem Hygiene-Konzept alle Bedingungen erfüllt, die diese einschlägigen Regeln verlangen." Es gelte ein Abstandsgebot, die Pflicht, den ganzen Abend einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, Alkohol bleibe verboten, jeder Besucher habe einen festen Sitzplatz. "Ich wundere mich, wie heutzutage alles politisiert wird", so Geisel, der von einem "politischen Profilierungs-Wettbewerb zwischen Herrn Söder und Herrn Laschet" spricht. Die NRW-Landesregierung habe den Kommunen erst heikle Genehmigungen aufgebürdet - "aber wenn es politisch opportun erscheint, dann heißt es plötzlich, wir können das nicht entscheiden". Regierungschef Armin Laschet wolle offenbar "eine Lizenz zum Meckern".
Quelle: dts Nachrichtenagentur