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Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund mahnt mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona an

Archivmeldung vom 02.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Immer mehr Menschen hören auf Propagandamedien zu konsumieren (Symbolbild)
Immer mehr Menschen hören auf Propagandamedien zu konsumieren (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB), Marco Trips, rät zu mehr Gelassenheit im Umgang mit Corona. "Dieser ganze Alarmismus gefällt mir nicht. Viele sind irgendwie in so einer Weltuntergangsstimmung und schimpfen und zeigen auf die anderen. Mit ein bisschen mehr Mit- statt Gegeneinander und einer etwas entspannteren Haltung lässt sich diese Krise meines Erachtens am besten bewältigen", sagte Trips im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

So brauche es beispielsweise nicht in jedem Klassenraum ein Waschbecken. "Eine Flasche Desinfektionsmittel tut es auch", betonte der NSGB-Präsident, der ebenso wie die Landesregierung eine Maskenpflicht im Unterricht ablehnt: "Ich kann mir keinen sinnvollen Präsenzunterricht mit Masken vorstellen."

Trips setzt sich außerdem dafür ein, Weihnachtsmärkte auch in Corona-Zeiten zu ermöglichen. "Nach derzeitiger Lage könnte ich mir schon vorstellen, dass es unter gewissen Auflagen Weihnachtsmärkte gibt. Es darf natürlich nicht so ein Gedränge wie sonst herrschen. Das müsste man über entsprechende Zugangsbeschränkungen regeln", erklärte der promovierte Jurist, der trotz der aktuell steigenden Infektionszahlen davor warnt, in Panik zu verfallen. Von einer "Alarmstufe Rot" sei unser Gesundheitssystem momentan "weit entfernt". "Da liegen wir derzeit eher bei hellgrün. Unsere Krankenhäuser waren nie in der Gefahr, überlastet zu sein und sind es auch derzeit nicht. Auch wenn die Infektionen etwas ansteigen, haben wir nach wie vor keine hohen Fallzahlen", sagte Trips.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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