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Linken warnen Sparkassen vor "fatalem Signal"

Archivmeldung vom 10.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Kipping
Katja Kipping

Foto: indeedous
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Linkspartei hat gegen die Ankündigung der Sparkassen protestiert, Filialen auf dem Land zu schließen. "Wenn die Sparkassenfilialen aus Kleinstädten und Dörfern verschwinden, fühlen sich Menschen im ländlichen Raum noch stärker abgehängt", sagte die Linken-Bundesvorsitzende Katja Kipping der "Passauer Neuen Presse".

"Das ist nicht nur für viele Kleinsparer und Rentner ärgerlich, sondern auch ein fatales politisches Signal und verstößt gegen das Grundgesetzgebot nach `Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse`", so die Linken-Chefin. "Die Sparkassen müssen die Versorgung der Bevölkerung mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch auf dem Land sicherstellen." Die Sparkassen-App ersetze keine Kundenberatung, "und den richtigen Umgang mit Geld lernen Jugendliche auf der Bank und nicht allein im Internet". Der Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Stefan Marotzke, hatte zuvor der "Passauer Neuen Presse" bestätigt, dass "kleine Filialen nicht an jedem Standpunkt erhalten werden können". Als Grund nannte er geänderte Kundenbedürfnisse. Im Schnitt besuchten Sparkassen-Kunden inzwischen einmal im Jahr eine Filiale, nutzten die Angebote im gleichen Zeitraum aber mehr als 100 Mal über die Sparkassen-App.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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