Von der Leyen: Immer mehr Väter beantragen Elterngeld
Archivmeldung vom 28.06.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Finanzierung des Krippenausbaus für Kinder unter drei Jahren ist gesichert: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) haben sich auf die Einrichtung eines Sondervermögens geeinigt, um den Bundesanteil von einem Drittel der Gesamtkosten an Krippenausbau und Betrieb zur Verfügung zu stellen.
In dieses Sondervermögen werden
aus dem laufenden Bundeshaushalt vier Milliarden Euro eingestellt.
Hieraus sollen bis 2013 jährlich mehr als 600 Millionen Euro für die
Krippen abfließen. "Damit kann das Ausbauprogramm wie vorgesehen zum
1. Januar 2008 starten", sagte Frau von der Leyen dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe).
Erfreut zeigte sich die Ministerin auch über die wachsende Zustimmung
zum Elterngeld, das zu Beginn des Jahres eingeführt wurde. In einer
aktuellen Umfrage des Allensbach-Instituts, die der Zeitung
vorliegt, bezeichneten zwei Drittel der 1000 befragten Väter und
Mütter die Lohnersatzleistung als große Hilfe. Nur 14 Prozent
verneinten dies. Als besonders positiv hob die CDU-Politikerin die
wachsende Bereitschaft junger Väter hervor, das Elterngeld in
Anspruch nehmen zu wollen. 34 Prozent der befragten Männer hatten
dies angegeben.
Dieser Anteil wird zwar durch die Antworten der Mütter relativiert:
Danach plane nur jeder vierte Lebenspartner, Elterngeld zu beantragen
und dafür eine berufliche Pause einzulegen. "Aber auch diese Zahl
ist erfreulich hoch, wenn man bedenkt, dass der Anteil der Väter, die
2006 das Erziehungsgeld in Anspruch nahmen, noch bei 3,5 Prozent
lag", sagte von der Leyen.
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger