SPD warnt vor wachsendem Einfluss der AfD
Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, hat an die Berichte zu mutmaßlichen Remigrationsplänen vor einem Jahr erinnert und vor wachsendem Einfluss der AfD gewarnt.
"Heute vor einem Jahr hat Correctiv eine Recherche veröffentlicht, die
den Blick auf unser Land verändert hat. Sie hat Pläne aus einem Treffen
unter Beteiligung von AfD-Funktionären ans Tageslicht gebracht, wie
Millionen Menschen aus Deutschland deportiert werden sollten, die
erschreckend sind", sagte Mast der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe).
"Es
war ein Treffen von Menschen, die tief in rechte Netzwerke und
Strukturen verstrickt sind - beispielsweise Martin Sellner. Und
natürlich war die AfD nicht weit", so Mast. "Wir müssen unsere
Demokratie mit ihren im Grundgesetz festgeschriebenen Werten jeden Tag
aufs Neue verteidigen", mahnte die SPD-Politikerin.
"Der heutige
Tag ist deshalb wichtig, wachsam zu bleiben. Gerade auch nachdem wir
jetzt erleben mussten, wie sich ein Tech-Milliardär aus den USA mit
AfD-Chefin Alice Weidel austauscht und mit unlauteren Mitteln in unseren
Wahlkampf in Deutschland eingreift", so Mast.
"Es ist skandalös,
wenn sich nun Teile der Union inhaltlich mit der AfD identifizieren.
Damit sinkt die Union tief", sagte Mast mit Blick auf jüngste Äußerungen
von CDU-Vize Julia Klöckner. Klöckner hatte auf ihren
Social-Media-Kanälen gepostet: "Für das, was ihr wollt, müsst ihr nicht
die AfD wählen. Dafür gibt es eine demokratische Alternative: die CDU."
Infolgedessen wurde ihr vorgeworfen, CDU und AfD inhaltlich
gleichzusetzen. Daraufhin löschte sie den Post wenig später wieder.
Quelle: dts Nachrichtenagentur