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DGB-Chef besorgt über AfD-Zustimmung in Gewerkschaften

Archivmeldung vom 19.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reiner Hoffmann (2018)
Reiner Hoffmann (2018)

Bild: DGB/Simone M. Neumann

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, hat sich beunruhigt über die große Zustimmung gezeigt, die die AfD inzwischen unter Gewerkschaftsmitgliedern findet.

"Dass leicht überproportional viele Gewerkschaftsmitglieder AfD wählen besorgt mich natürlich", sagte Hoffmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das Erstarken des Rechtsradikalismus sei eine echte Herausforderung für die Gewerkschaften: "Mich treibt das um." Der DGB-Chef betonte jedoch: Die übergroße Mehrheit der Arbeitnehmer traue der AfD "gar nichts zu". Hoffmann machte unter anderem fehlende Tarifverträge für die Popularität der AfD verantwortlich: "Dort, wo Menschen Sicherheit verspüren, ist die Zustimmung zu Rechtsnationalisten deutlich geringer."

Das sei in Betrieben der Fall, für die Tarifverträge gelten und in denen es Betriebs- oder Personalräte gibt. "Soziale Sicherheit macht weniger anfällig für rechtes Gedankengut", sagte der DGB-Vorsitzende. Er nannte es einen "Skandal", dass immer mehr Arbeitgeber keinen Verbänden mehr angehören. "Wer sich Tarifverträgen verweigert, gefährdet den sozialen Zusammenhalt", sagte Hoffmann. Die Tarifbindung müsse größer werden. Einer Auswertung des DGB zufolge haben bei den jüngsten Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen viele Gewerkschaftsmitglieder die AfD gewählt. In Sachsen ga b ihr ein Drittel der männlichen Gewerkschaftsmitglieder die Stimme, in Brandenburg war es mehr als ein Viertel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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