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Konservative SPD warnt Beck vor Alleingang in Raketenfrage

Archivmeldung vom 26.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der konservative SPD-Bundestagsabgeordnete Gunter Weißgerber, hat seine Partei vor der Illusion gewarnt, mit der Neuauflage eines Anti-Aufrüstungskurs im Zusammenhang mit der aktuellen Raketendebatte könnte man besonderen Eindruck bei den Wählern hinterlassen.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Weißgerber vor dem Hintergrund der Absage seines Parteichefs Kurt Beck an jede Form des USA-Raketenabwehrsystems: "Diese strikte Ablehnung wird uns keiner glauben. Der rein wahltaktische Effekt, in Erinnerung an die Urnengänge 2005 und 2002, ist weg." Entsprechendes hatte der Parlamentarier seinem Parteichef auch brieflich mitgeteilt. Weißgerber erinnerte daran, dass in der Vergangenheit erst der Nato-Doppelbeschluss zusammen mit der Neuorientierung der Ostpolitik die Grundlagen für die friedliche Revolution in Osteuropa geschaffen habe. Im übrigen sei die deutsche Politik und auch die SPD bei ihrer Positionierung in der Frage des US-Raketenabwehrsystems gut beraten, "wenn wir uns zuvor mit unseren Nachbarn Polen und Tschechien abstimmen und wenn wir nicht im Alleingang uns abspalten".

Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung

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