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SPD und FDP unterstützen Drogen-Checks für Partygänger

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Party (Symbolbild)
Party (Symbolbild)

Bild: flickr.com/davitydave

Gesundheitspolitiker von SPD und FDP unterstützen die Ankündigung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), nach einem Modell zu suchen, wie sogenannte "Partydrogen" in Deutschland chemisch kontrolliert werden können, um die Konsumenten vor Verunreinigungen zu schützen. "`Drug checking` ist als Instrument der Drogenpolitik sehr sinnvoll", sagte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach der FAZ.

"Es darf aber nur praktiziert werden, wenn es mit einer Antidrogenpolitik kombiniert wird", warnte Lauterbach. "Sonst kann es die Konsumenten in falsche Sicherheit wiegen." Auch nach Ansicht des FDP-Gesundheitspolitikers Andrew Ullmann können solche Kontrollen sinnvoll sein. "Klar muss aber sein: Partydrogen sind illegal und gesundheitsschädlich", sagte Ullmann der FAZ. Beim "Drug checking" könne es daher nur darum gehen, "das Schlimmste abzuwenden".

In der "Rheinischen Post" hatte Ludwig angekündigt, sich im Laufe des Jahres mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zum Thema Drogenkontrollen zu beraten. "Wir sind uns einig, mit Experten darüber zu sprechen, ob es ein Modell gibt, das in Deutschland funktionieren könnte", sagte Ludwig. Im Dezember hatte Ludwig ein Projekt in der österreichischen Stadt Innsbruck besucht, das sie offenbar beeindruckt hat. Der Verein "Drogenarbeit Z6" bietet eine wöchentliche Sprechstunde an, zu der Süchtige Proben der von ihnen erworbenen Substanzen mitbringen können. Die Stoffe würden am Institut für Gerichtsmedizin der Universitätsklinik Innsbruck untersucht, heißt es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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