Entwicklungsministerin beklagt Einschnitte für ihr Ressort
Archivmeldung vom 13.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat angesichts der Ampel-Haushaltseinigung herbe Einschnitte für ihr Ressort beklagt. Mit 10,28 Milliarden Euro für das kommende Jahr sei Deutschland zwar weiter ein "wichtiger Partner" in der Welt, sagte sie am Donnerstagabend. "Aber es ist viel weniger Geld, als die internationale Zusammenarbeit eigentlich bräuchte."
Der Etat des des Bundesentwicklungsministeriums hatte 2024 noch 11,22
Milliarden Euro betragen. Das bedeutet Einsparungen in Höhe von über 900
Millionen Euro. Für "entwicklungswichtige multilaterale Hilfen zum
weltweiten Umweltschutz, zur Erhaltung der Biodiversität und zum
Klimaschutz" sieht der Plan etwa nur noch Ausgaben in Höhe von 751,39
Millionen Euro vor, für 2024 waren noch 850,18 Millionen Euro
vorgesehen.
Gerade in Sachen Klimaschutz drängte die
SPD-Politikerin auf stärkere Bemühungen. Man habe den heißesten Sommer
seit 1991 erlebt, die Zahl der Hitzetoten sei gestiegen. "Dagegen müssen
wir als Weltgemeinschaft gemeinsam vorgehen", so Schulze.
Sie
hob hervor, dass man mit geringerem Budget auf neue und unerwartete
Krisen "nicht mehr so konsequent reagieren" könne. Etwa würden weltweit
viele Länder von Dürren, Überschwemmungen oder anderen
Umweltkatastrophen heimgesucht.
Die Sozialdemokratin appellierte
zudem, die entwicklungspolitische Debatte wieder mehr zu
"versachlichen". Es sei gefährlich, wiederholt für einen
isolationistischen Kurs zu werben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur