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GDL-Chef gegen mehr Ökostrom bei der Bahn

Archivmeldung vom 08.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Mit seiner Forderung, die Deutsche Bahn solle bereits 2038 ihre Lokomotiven zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie antreiben und nicht erst 2050, stößt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bei der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf mächtigen Widerstand.

Das sei "das ganz falsche Signal. Mit diesem Ziel überökologisieren wir die Bahn", sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky dem Nachrichtenmagazin Focus. Die Deutsche Bahn sei ohnehin schon das mit Abstand umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Wichtiger wäre es, "endlich ehemals stillgelegte kleine Strecken wieder zu ertüchtigen und neue Trassen zu bauen", so der GDL-Chef weiter. Er forderte, statt die vorgezogene 100 Prozent grüne Bahn auszurufen, "jeden der 10,7 Milliarden Euro auch wirklich für die Infrastruktur" zu verwenden. "Unsere Merkmale waren immer Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Heute stehen wir nur noch für Sicherheit. Das reicht nicht", sagte Weselsky dem Nachrichtenmagazin Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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