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"Diversity-Tag": Pau beklagt Menschenfeindlichkeit

Archivmeldung vom 18.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Petra Pau (2018)
Petra Pau (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) hat anlässlich des Tags der Diversität kritisiert, dass die Menschenfeindlichkeit in Deutschland insgesamt zunimmt. Pau sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb: "An vielen Stellen haben wir die Abwertung von Menschen, die vermeintlich unterhalb von anderen stehen [...] und die Akzeptanz von Gewalt." So beobachte sie etwa eine zunehmende Frauenfeindlichkeit.

Außerdem gibt es laut Pau auch im Bundestag immer weniger Frauen. "Nur 30,9 Prozent sind weiblich in der aktuellen Legislatur. Das ist der niedrigste Stand seit 1998", erklärte Pau. "Aus meiner Sicht ist die Sensibilität insgesamt ein Stück zurückgegangen." Die Parteien müssten deswegen selbstkritisch sein, so die Linken-Politikerin: "Wir müssen auch mal schauen, wie organisieren wir eigentlich die Arbeit im Parlament, und warum sagen so viele Frauen: Das tue ich mir nicht an."

Pau kritisierte auch, dass es im Bundestag nur wenige junge Parlamentarier gibt. Nicht mal 18 Prozent hätten zudem kein Abitur: "Die Zahl der Abgeordneten mit Hochschulbildung ist in der Parlamentsgeschichte immer weiter gestiegen. Es wird also immer mehr zum Standard."

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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