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Wirtschaftsverbände erhöhen Druck auf Merkel

Archivmeldung vom 04.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Streit, Diskussion (Symbolbild)
Streit, Diskussion (Symbolbild)

Bild: Helmut J. Salzer / pixelio.de

Die Wirtschaftsverbände erhöhen vor dem nächsten Videogipfel am Mittwoch zu den Corona-Maßnahmen den Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten, Lockerungen zu beschließen.

Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands, verlangte in "Bild am Sonntag": "Am 6. Mai müssen ein klarer Fahrplan für meine Branche und ein Rettungsfonds beschlossen werden. Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten dürfen die Hoteliers und Gastwirte nicht länger im Stich lassen." Auch die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, forderte in "Bild am Sonntag" einen "effektiven Weg aus der Krise".

In Europa seien "die Verkaufszahlen um über 50 Prozent zurückgegangen - und ein neuer Tiefpunkt ist wohl im April erreicht". Müller beklagte: "Dieser Stillstand verursacht immense Schäden in der Automobilindustrie." Die Reisewirtschaft "verliert bis Mitte Juni 10,8 Milliarden Euro", rechnete Verbandspräsident Norbert Fiebig vor. Auch er fordert eine "verlässliche Perspektive, wie wir schrittweise den Tourismus wieder in Gang setzen". Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) machte der Wirtschaft Hoffnung, sagte der "Bild am Sonntag": "Wir werden jetzt Schritt für Schritt eine klare Perspektive für die Wirtschaft schaffen. Bei weiter niedrigen Infektionszahlen kann es verantwortbare Lockerungen auch in der Gastronomie geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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