JuLi-Vorsitzender Teutrine: Alle müssen Kompromisse machen
Archivmeldung vom 07.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Vorsitzende der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, hat kurz vor der ersten Sondierungsrunde mit SPD und Grünen einen Kompromiss beim Thema Steuern nicht ausgeschlossen.
Der Chef der FDP-Jugendorganisation betonte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, das Nein zu Steuererhöhungen sei eine der roten Linien im Wahlkampf gewesen. Dafür werde sich seine Partei auch in den Sondierungen einsetzen. "Sicherlich" müsse "jeder auch einen Kompromiss machen", so Teutrine.
Er wollte aber nicht sagen, wie ein solcher Kompromiss aussehen könne: Die FDP habe auch deshalb entschieden, zunächst mit SPD und Grünen zu sondieren, weil die Gespräche sehr vertrauensvoll gewesen seien und keine Inhalte nach außen gegeben wurden. "In diesem Geiste" solle es weitergehen, sagte Teutrine. "Sicherlich gibt es [...] Ideen, die man hat, aber ich glaube, es ist im Zeichen der vertrauensvollen Zusammenarbeit sinnvoll, mit den möglichen Koalitionspartnern zu sprechen und nicht [...] am Radio Koalitionsgespräche zu führen."
Der JuLi-Vorsitzende kritisierte, dass CSU-Chef Markus Söder am Mittwoch ein Jamaika-Bündnis ausgeschlossen hat. Der Verlauf sei "etwas komisch" gewesen: Grüne und FDP hätten Jamaika noch nicht ausgeschlossen, auch der CDU-Vorsitzende Armin Laschet habe gesagt, er sei offen für Gespräche. "Und auf einmal kam Markus Söder und hat Jamaika für beendet erklärt. - Da ist, glaube ich, ein großer Störfaktor aktuell in den Verhandlungen", so Teutrine.
Quelle: Inforadio (ots)