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Grüne fordern mehr parlamentarische Kontrolle über Bankenrettungsfonds

Archivmeldung vom 25.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Finanzmarktstabilisierungsfonds
Finanzmarktstabilisierungsfonds

Die Grünen erheben massive Kritik gegen den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Wiederbelebung des 480 Milliarden Euro schweren Bankenrettungsfonds Soffin. "Angesichts der Höhe der hier bereitgestellten Gelder ist die bisher vorgenommene Kontrolle absolut unzureichend", heißt es in einem Entschließungsantrag der Grünen-Bundestagsfraktion, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) vorliegt.

Eine parlamentarische Kontrolle über die vom Bankenrettungsfonds ausgereichten Mittel sehe der Gesetzentwurf bisher nicht vor, kritisieren die Grünen. Sie verlangen, dass grundsätzlich der Haushaltsausschuss des Bundestages "über Unterstützungsleistungen des Finanzmarktstabilisierungsfonds sowie entsprechende Verkäufe von Bundesbeteiligungen" entscheiden solle. Der Gesetzentwurf, der bereits an diesem Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden soll, müsse noch entsprechend geändert werden. In ihrem Antrag fordern die Grünen zudem strengere Regelungen zur Deckelung der Managergehälter in gestützten Banken. Im Gesetzentwurf der Regierung "bleiben die Regelungen zu den Managergehältern gestützter Banken unzureichend", heißt es in dem Antrag. Die Deckelung von Jahresgehältern bei 500 000 Euro müsse auf sämtliche Mitarbeiter in gestützten Unternehmen ausgeweitet werden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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