Gauck stellt sich hinter Demonstranten in den USA
Archivmeldung vom 03.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundespräsident Joachim Gauck hat sich mit den Demonstrationen gegen die Erlass-Politik von Donald Trump solidarisiert. "Das Einreiseverbot ist den USA nicht würdig", sagte Gauck dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Er sei "befremdet und auch besorgt" über die jüngsten Entwicklungen in den USA. "Amerika war in den Augen vieler Menschen, war auch in meinen Augen immer ein Leuchtturm der Freiheit und ein sicherer Hafen für persönliche und politische Hoffnungen."
Das von Trump ausgesprochene Einreiseverbot "widerspricht dem großen Traum von Freiheit und von der Gleichheit aller Menschen, ungeachtet ihrer Religion oder ihrer Herkunft". Er könne "verstehen, dass viele US-Bürger Entscheidungen wie das Einreiseverbot nicht einfach hinnehmen wollen".
Und er sei sich sicher, dass die Mehrheit der Amerikaner es nicht zulassen werde, "dass ihr Land sich so massiv verändert". Wie derzeit mit der politischen Kultur der USA umgegangen werde, "finde ich sehr problematisch", sagte Gauck weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur