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Linke-Chefin Kipping: Aufstieg der AfD in Ostdeutschland ist Ergebnis des ungehemmten Marktradikalismus

Archivmeldung vom 31.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Kipping (2017)
Katja Kipping (2017)

Foto: Wdwdbot
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die LINKE-Vorsitzende Katja Kipping hat sich gegen den Vorwurf an ihre Partei gewandt, dem Aufstieg der rechtspopulistischen AfD Vorschub geleistet zu haben.

Wer sich - wie etwa der Ostbeauftragte der Bundesregierung - so äußert, verschweige die "eigene Verantwortung für die zentralen Ursachen: die Demütigungserfahrungen in der Nachwendezeit und die Folgen eines ungehemmten Marktradikalismus", schreibt Kipping in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "neues deutschland". Derartige Analysen seien falsch und gingen "zielsicher am Ernst der Lage vorbei", so Kipping.

Was sich in Ostdeutschland "30 Jahre lang besonders intensiv austobte", spiele den Rechten in die Hände. Dies sei ein Problem der Bundespolitik, denn wenn nicht bald umgesteuert werde, "drohen ostdeutsche Verhältnisse im ganzen Land". Gebraucht wird laut Kipping eine sozial-ökonomische Wende. Dazu gehörten der garantierte Schutz aller vor Armut, die Besserstellung der Mitte, Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sowie "die Abkehr vom Primat des Konkurrenzdenkens und vom reinen Profitstreben".

Quelle: neues deutschland (ots)


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