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Albig: Diskussion zu Flüchtlings-Obergrenze schädlich

Archivmeldung vom 22.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Torsten Albig (2013)
Torsten Albig (2013)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aus dem hohen Norden kommt in der Flüchtlingskrise Rückendeckung für den Kurs von Angela Merkel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) erteilte den Forderungen aus Teilen der Union nach einer Obergrenze eine deutliche Absage und nannte die Diskussion schädlich.

"Wer davon spricht, dass er nicht mehr als 500.000 Menschen nach Deutschland lassen wolle, muss erklären, was er mit dem 500.001. macht, der es trotzdem versucht", sagte Albig den "Lübecker Nachrichten". Er wolle "nie wieder einen Zaun oder eine Mauer an deutschen Grenzen, die im Zweifel mit Waffengewalt `geschützt` werden müssten". Zudem sei eine Obergrenze nicht mit der Verfassung vereinbar.

Merkels Entscheidung im Herbst, angesichts der Lage in Ungarn die Grenze zu öffnen, sei richtig gewesen, befand Albig weiter. Deutschland habe dadurch schwächere europäische Partner vor untragbaren Belastungen bewahrt. "Es ist schwer zu ertragen, dass andere starke europäische Länder dies nicht auch getan haben." Auf Dauer könne Deutschland diese Aufgabe nicht allein schultern, sagte Albig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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