Generalinspekteur pocht auf finanzielle Klarheit für Bundeswehr
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, fordert finanzielle Planungssicherheit für die Bundeswehr. Dafür sei es nötig, dass sich die nächste Bundesregierung rasch auf einen neuen Haushalt einige. "Je verlässlicher die Finanzierung ist, desto besser kann auch die Industrie planen und Kapazitäten aufbauen", sagte Breuer dem "Handelsblatt".
Zwei Prozent der Wirtschaftsleistung seien nur "die absolut unterste
Grenze" dessen, was für Verteidigung investiert werden müsse, forderte
der General weiter.
Denn im Osten gebe es eine klare Bedrohung.
"Für Russland hat der Krieg bereits begonnen, wenn Sie sich die Vielzahl
hybrider Angriffe auf kritische Infrastruktur und die russische
Einflussnahme im Westen anschauen", erklärte der General. Die Lage sei
"bitterernst", deshalb müsse Deutschland bis 2029 "kriegstüchtig" sein.
Auch
unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump glaubt der Militärstratege
an enge transatlantische Beziehungen. "Unser Problem sitzt nicht in
Washington, unser Problem sitzt in Moskau", sagte Breuer. Er baue fest
darauf, "dass auch Präsident Trump erkennt, dass der amerikanische
Footprint in Europa zum Vorteil der USA selbst ist", so der ranghöchste
Soldat der Bundeswehr.
Quelle: dts Nachrichtenagentur