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Flüchtlingskrise: Oppermann kritisiert Seehofer-Ankündigungen

Archivmeldung vom 09.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Oppermann Bild: Gerrit Sievert
Thomas Oppermann Bild: Gerrit Sievert

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat die bayerische Ankündigung, Flüchtlinge aus Österreich an der Grenze abzuweisen, scharf zurückgewiesen: "Bayern hat bei der Aufnahme von Flüchtlingen in den vergangenen Wochen ungeheuer viel geleistet. Aber es ist völlig abwegig, wenn Seehofer jetzt glaubt, dass er eine eigenmächtige bayerische Außenpolitik betreiben kann", sagte Oppermann im Interview mit der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe).

Der CSU-Chef sollte "sich lieber daran beteiligen, dass wir die einvernehmlich in der Koalition getroffenen Beschlüsse schnell umsetzen", forderte der Sozialdemokrat. Oppermann betonte, die Flüchtlingskrise eigne sich nicht für parteitaktische Richtungskämpfe: "Wir müssen in der Großen Koalition diese Aufgabe gemeinsam schultern. Die heftige Auseinandersetzung innerhalb der Union muss dort geklärt werden. Ich hoffe, dass dies der Kanzlerin gelingt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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