SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer will sich künftig inhaltlich mit AfD auseinandersetzen
Archivmeldung vom 18.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat deutlich gemacht, dass man die AfD nach deren Einzug ins Parlament nicht ausgrenzen, sondern sich in den nächsten Jahren inhaltlich mit ihr auseinandersetzen werde. "Wir werden im Parlament einen Umgang mit der AfD finden müssen und uns sehr stark auf Inhalte beziehen. Aber wir müssen uns auch darauf einrichten, dass sich die Kultur im Landtag ein ganzes Stück verändert", so Dreyer im Fernsehsender phoenix.
Die Sozialdemokratin, die noch im Wahlkampf eine Fernsehdiskussion wegen der Teilnahme eines AfD-Vertreters abgesagt hatte, kündigte an, auch auf die Menschen zugehen zu wollen, die die AfD gewählt hätten. "Ich werde diesen Zustand nicht hinnehmen. Es bleibt auch für uns als SPD ein Auftrag, zu sehen, wie wir die Bürger in den nächsten fünf Jahren zurückgewinnen können. Wir müssen zeigen, dass wir die bessere Alternative sind", meinte die Ministerpräsidentin.
Quelle: PHOENIX (ots)