Umfrage zur Flüchtlingspolitik: Seehofers Konfrontationskurs findet vor allem in Ostdeutschland Anklang
Archivmeldung vom 29.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeskanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel werden am Wochenende zur weiteren Vorgehensweise in der Flüchtlingskrise beraten. Vor den Gesprächen sind die Deutschen in ihrer Haltung gespalten.
44 Prozent der Befragten stützen in einer N24-Emnid-Umfrage den Kurs des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel - und befürworten einen offenen Bruch, wenn Merkel nicht auf Seehofers Ultimatum zur Eindämmung des Flüchtlingsstroms eingeht. 45 Prozent sind gegen die offene Konfrontation.
Bei den Ostdeutschen können sich sogar 61 Prozent mit dem harten Kurs des bayerischen Ministerpräsidenten anfreunden, in seinem eigenen Bundesland dagegen nur 42 Prozent - und dort damit weniger als im Gesamtbild aller Deutschen.
64 Prozent aller Befragten können sich vorstellen, osteuropäischen Ländern EU-Mittel zu streichen, wenn sie sich weiter weigern, ebenfalls Flüchtlinge aufzunehmen. 32 Prozent lehnen dieses Druckmittel ab.
Angela Merkel wird von den Deutschen am ehesten die Lösung der Krise zugetraut: 40 Prozent halten sie in der Flüchtlingsfrage am besten für eine Lösung geeignet. Horst Seehofer trauen dies 24 Prozent zu, Sigmar Gabriel nur acht Prozent der Befragten.
Datenbasis: Feldzeit: 21.10.2015 Befragte: ca. 1.000
Quelle: N24 (ots)