Integrationsbeauftragte für "Spurwechsel"-Chance
Archivmeldung vom 16.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat sich dafür ausgesprochen, abgelehnten Asylbewerbern eine Bleibeperspektive zu eröffnen. "Gut integrierte Menschen mit einer Duldung, die sich bereits hier im Land befinden, die hier arbeiten, die gut deutsch können und sich nichts haben zu Schulden kommen lassen", sollten weitere Möglichkeiten haben, hier zu bleiben, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag im RBB-Inforadio.
Das sei auch für die Wirtschaft wichtig. Widmann-Mauz reagierte damit auf einen Vorschlag des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU). Er hatte dafür plädiert, dass abgelehnte Asylbewerber mit einer abgeschlossenen Ausbildung vom Asyl- in ein Zuwanderungsverfahren wechseln können. Der Vorschlag wird innerhalb der Union kontrovers diskutiert. Die CSU lehnt ihn ab. Das könne dazu führen, Deutschland attraktiver für illegale Zuwanderung zu machen, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann der "Süddeutschen Zeitung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur