Zuwanderung: CSU besteht auf Deutschkenntnissen beim Ehegatten-Nachzug
Archivmeldung vom 08.02.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIm Streit um die neue Zuwanderungsregelung besteht die CSU darauf, dass beim Ehegatten-Nachzug Deutschkenntnisse nachgewiesen werden. Wer wegen des Familiennachzugs neu ins Land komme, müsse zuvor ein Minimum an Deutschkenntnissen besitzen, betonte Hans-Peter Uhl (CSU), innenpolitischer Sprecher der Union im Bundestag.
"Diese Minimal-Erfordernisse werden von der
Justizministerin zerredet mit dem Hinweis auf mögliche
Verfassungswidrigkeit", beklagte Uhl im Gespräch mit der
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Der Einwand sei jedoch
"abwegig". Der CSU-Experte warnte Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble (CDU) davor, der SPD-Seite in diesem Punkt entgegen zu
kommen. "Wenn wir der Justizministerin hier nachgeben, kann es keine
Zustimmung zum Gesamtkonzept geben", drohte der CSU-Experte. Seine
Bedenken hat Uhl nach Informationen der Zeitung Schäuble auch per
Brief mitgeteilt.
In einer Schaltkonferenz der Länder-Innenminister sollen Dienstag insbesondere Volker Bouffier (Hessen; CDU) und Günther Beckstein (Bayern; CSU) massive Bedenken gegen eine gelockerte Forderung nach einem Beschäftigungsnachweis im Bleiberecht angemeldet haben, berichtet das Blatt weiter.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post