Künast fordert Kontrollplan im Kampf gegen vergiftete Spielzeuge
Archivmeldung vom 22.08.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Renate Künast, hat Bundesverbraucherschutz-Minister Horst Seehofer (CSU) Untätigkeit im Kampf gegen vergiftetes Spielzeug aus China vorgeworfen. "Seehofer muss jetzt schnellstens einen nationalen Kontrollplan erarbeiten", sagte Künast dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe).
Zu diesem Zweck solle der Minister seine
Kollegen aus den Bundesländern gemeinsam an einen Tisch bringen, da
die Kontrollen in die Länderkompetenz fielen. "Eine wirksame Antwort
auf das Problem wäre, wenn die Länder sich darauf einigen, dass jedes
einzelne von ihnen für die Kontrolle bestimmter Produkte zuständig
ist." Gegen gefährliche Produkte müssten dann unverzüglich
Importverbote verhängt werden, forderte Künast.
Gleichzeitig müsse Seehofer Druck in Brüssel machen, damit rasch ein syste-matischer EU-weiter Kontrollplan erstellt werde. Künast mahnte, für Kinder bis zum siebten Lebensjahr seien die Gefahren durch Schadstoffe und Gifte be-sonders groß, da ihre Organe noch nicht voll ausgebildet seien. "Es ist die Pflicht der Bundesregierung, die Gesundheit und das Leben unserer Kinder zu schützen. Und dieser Pflicht muss sie endlich entschlossen nachkommen."
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger