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Wirtschaftsweise warnt vor staatlichen Rettungsmaßnahmen für VW

Archivmeldung vom 03.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm spricht sich gegen eventuelle staatliche Rettungsmaßnahmen für den kriselnden Autobauer VW aus. "Der Staat sollte sich da raushalten", sagte Grimm der "Rheinischen Post".

"Der Staat hat durchaus eine Rolle, wenn es darum geht, den Strukturwandel zu begleiten. Da geht es um Umschulung und Weiterbildung und um die Entwicklung von Standorten, an denen die Produktion etablierter Unternehmen zurückgefahren wird", so das Mitglied im Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung. "Direkt die Automobilindustrie zu retten, halte ich aber nicht für den richtigen Weg."

"Es kann durchaus zu Werksschließungen kommen. Die Automobilindustrie ist in einem Strukturwandel", so Grimm weiter. "Die Automobilindustrie hat lange in Brüssel lobbyiert, um die Transformation hinauszuschieben. Auch die deutsche Politik hat hier lange Zeit nicht vorausschauend agiert und vielleicht übersehen, dass die Asiaten einen schneller überholen könnten, als man damals gedacht hat." Auch jetzt stehe man sich "mit zahlreichen regulatorischen Anforderungen und geringer Technologieoffenheit weiter im Weg", kritisierte die Ökonomin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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