Lindner schließt Kindergrundsicherung für diese Wahlperiode aus
Archivmeldung vom 12.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Verabschiedung der ursprünglich im Koalitionsvertrag vorgesehenen Kindergrundsicherung in dieser Wahlperiode ausgeschlossen. "Wir werden den Kindersofortzuschlag fortführen und den Kinderzuschlag anheben. Dies ist das, was auf der Leistungsseite in dieser Wahlperiode zu tun ist", sagte Lindner dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Zudem werde im Bundestag noch über das sogenannte Kinderchancenportal
verhandelt, wobei es sich dabei um ein Informationsangebot handele. "Ob
in dieser Wahlperiode bei der Zusammenarbeit der Behörden noch mehr
möglich ist, wird sich zeigen", sagte er. "Eine neue Behörde mit
vielleicht 5.000 Mitarbeitern wird es aber mit der FDP nicht geben."
Lindner
kritisierte in diesem Zusammenhang erneut den Ansatz von
Familienministerin Lisa Paus (Grüne), der Staat habe bei
Sozialleistungen eine Bringschuld. "Also das Mindeste, was man bei einer
sozialen Leistung erwarten kann, ist doch, dass die Menschen bereit
sind, sich zu informieren und einen Antrag zu stellen", argumentierte
der FDP-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur