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Asyl: Hofreiter begrüßt Urteil zu britischem Ruanda-Abkommen

Archivmeldung vom 15.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Anton Hofreiter (2020)
Anton Hofreiter (2020)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Europaausschusses des Bundestags, Anton Hofreiter (Grüne), hat das Urteil des obersten Gerichtshofs des Vereinigten Königreichs zum Ruanda-Abkommen der britischen konservativen Regierung begrüßt. "Es ist ein gutes Zeichen für den Rechtsstaat, dass das Oberste Gericht in London die absurden Pläne der britischen Regierung gestoppt hat", sagte Anton Hofreiter, Vorsitzender des Europaausschusses, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

Der "Ruanda-Plan" sah vor, Flüchtlinge, die mit Booten über den Ärmelkanal in Großbritannien ankamen, nach Ruanda auszufliegen. In dem ostafrikanischen Land sollten dann die Asylverfahren durchgeführt werden. Nun fällte das oberste Gericht ein Urteil gegen den Plan. Es bestehe die Gefahr, dass Asylsuchende in Ruanda kein faires Asylverfahren erhalten und dass sie nicht ausreichend vor Misshandlungen geschützt sind. Hofreiter fordert die britische Regierung auf, sich wieder an gemeinsamen Werten zu orientieren.

"Für die Tories ist es höchste Zeit, die Abwärtsspirale, in der sie Großbritannien mit dem Brexit gestürzt hat, zu durchbrechen und das Land wieder an europäischen Werten zu orientieren." Zuletzt hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, zu prüfen, ob Asylverfahren nach dem Vorbild des britischen Ruanda-Abkommens künftig in Drittstaaten durchgeführt werden können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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