SPD will Jugendliche stärker in Politik einbinden
Archivmeldung vom 16.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der Ergebnisse der neuen Shell-Jugendstudie fordert die SPD eine stärkere Einbindung von Jugendlichen in die Politik und will zudem Schlüsse für ihre Ukraine-Politik ziehen.
"Ich bin mir bewusst, dass wir immer wieder neu um das Vertrauen von
jungen Menschen werben müssen", sagte die Parlamentarische
Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, dem "Redaktionsnetzwerk
Deutschland". "Augenhöhe schafft Vertrauen. Und deshalb ist es wichtig,
nicht nur zuzuhören, sondern junge Menschen auch wirklich an Politik zu
beteiligen."
Laut der Studie, die am Dienstag in Berlin
vorgestellt wurde, ist der Anteil junger Männer, die sich politisch
"eher rechts" verorten, seit 2019 deutlich gestiegen: von 16 auf 25
Prozent. Zudem sei ein Teil der jungen Menschen besonders anfällig für
populistische Thesen. Insgesamt sei das Vertrauen in Staat und
Demokratie aber stabil, hieß es weiter. Zudem gaben 80 Prozent der
Teilnehmer an, Angst vor einem Krieg in Europa zu haben, ein ebenfalls
großer Teil sorgt sich wegen der Wirtschaftslage und wachsender Armut.
SPD-Fraktionsgeschäftsführerin
Mast sagte dem RND, man müsse die Ergebnisse "sehr ernst nehmen":
"Positiv ist, dass sich sehr viele junge Menschen politisch
interessieren und Deutschland voranbringen wollen. Sie stehen zu unserer
Demokratie und ihren Werten", erklärte sie weiter. "Das ist ermutigend,
gut und wichtig, denn unsere Werte werden tagtäglich infrage gestellt
und angegriffen."
Die Jugendlichen hätten vor den gleichen
weltweiten Herausforderungen Angst, die auch die Politik täglich
beschäftige, so Mast: "Der brutale Angriffskrieg Putins hat auch hier
deutliche Spuren hinterlassen." Die SPD ziehe daraus auch Schlüsse für
ihre Ukraine-Politik und setze weiter auf die Prämisse, "dass
Deutschland nicht Kriegspartei werden darf", so Mast.
Quelle: dts Nachrichtenagentur