Faeser macht den Ländern wegen Abschiebungen Druck
Archivmeldung vom 27.08.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithIm Streit um die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber, der nach dem Terroranschlag von Solingen neu entbrannt ist, hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Länder in die Pflicht genommen.
"Gesetzlich haben wir bereits umfassende neue
Grundlagen für mehr Rückführungen geschaffen, damit sich
Ausreisepflichtige der Abschiebung nicht mehr entziehen können", sagte
die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Entscheidend für den Erfolg ist vor allem, dass die
neuen Befugnisse und Regelungen auch vor Ort in den Ländern umgesetzt
werden."
Die Länder hätten hierfür jede Unterstützung des Bundes.
Mit der Gesetzesverschärfung sei vor allem die Abschiebung von
Straftätern und Gefährdern aus dem islamistischen Spektrum stark
forciert worden. "Die Behörden haben jetzt viel mehr Instrumente, um zu
verhindern, dass Ausreisepflichtige vor der Abschiebung untertauchen",
betonte Faeser. "Die Abschiebezahlen sind im Vergleich zum Vorjahr
bereits um rund 20 Prozent gestiegen."
Zugleich zeigte sich
Faeser optimistisch, dass eine Verschärfung des Waffenrechts gelingt.
"Es ist unsere gemeinsame Verantwortung als Bundesregierung, alles für
den bestmöglichen Schutz unserer Bevölkerung zu tun", sagte die
Innenministerin. "Ich bin froh, dass wir bei meinen Vorschlägen für eine
Verschärfung des Waffenrechts in der Koalition inzwischen auf einem
guten und konstruktiven Weg sind."
Quelle: dts Nachrichtenagentur