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Steinbrück rechnet bei Kanzlerschaft mit finanziellen Einbußen

Archivmeldung vom 26.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de
Peer Steinbrück Bild: spdfraktion.de

Der designierte SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück ist bereit, für die Kanzlerschaft erhebliche finanzielle Einbußen hinzunehmen. Unter Hinweis auf seine bisherigen Nebenverdienste sagte Steinbrück "Bild am Sonntag": "Meine Bewerbung um die Kanzlerkandidatur zeigt, dass mir dieses politische Engagement wichtiger ist als Geld. Denn sonst würde ich mehr verdienen, wie ja jetzt jedermann weiß."

Trotz des Fehlstartes seiner Kanzlerkandidatur will Steinbrück sein Auftreten als Spitzenkandidat nicht grundsätzlich verändern: "Für einen Neustart sehe ich keine Notwendigkeit." Überzeugt zeigt sich Steinbrück, dass die Pannen seit seiner Ausrufung als Merkel-Herausforderer weder sein Image als Krisenmanager noch seine Wahlchancen beschädigt hätten: "Viele Menschen haben nicht vergessen, dass ich in der Großen Koalition Finanzminister war und dort Krisenmanagement erfolgreich betrieben habe. Ich bin sicher, dass die Bürger meine Leistungen als Politiker in eine angemessene Relation zum Thema Vortragshonorare oder zum Einsatz meiner Bahncard als Abgeordneter zu stellen wissen."

Auch mit Blick auf die schlechten Umfragewerte bei Frauen will Steinbrück sein Verhalten nicht ändern. "Es mag sein, dass ich auf Frauen im Alter von 18 bis Anfang 40 zu kopfgesteuert, zu wenig emotional wirke. Deswegen werde ich mich aber nicht verbiegen. Ich werde jetzt nicht zum Kuschel-Peer, in der Rolle wäre ich doch völlig unglaubwürdig", so der SPD-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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