Zahl traumatisierter Bundeswehrsoldaten um 15 Prozent gestiegen
Archivmeldung vom 15.04.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz sinkender Zahlen von Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen müssen sich immer mehr wegen posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) behandeln lassen. Nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" stieg die Zahl der erstmaligen PTBS-Patienten 2015 im Jahresvergleich um 15 Prozent von 204 auf 235. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor.
Die durchschnittliche Wartezeit für eine Behandlung liege zwischen drei und sechs Monaten.
Linken-Verteidigungsexpertin Katrin Kunert nannte den Umgang mit PTBS-Opfern beschämend. Sie kritisierte, dass die Truppe die Fallzahlen keinen konkreten Einsätzen mehr zuordne, obwohl diese Statistiken noch vor fünf Jahren erhoben worden seien.
Quelle: Rheinische Post (ots)