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stern-RTL-Wahltrend Turbulenzen um Gauck-Nominierung schaden Merkel nicht

Archivmeldung vom 29.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de

Die turbulente Kür des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck hat dem Ansehen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht geschadet. Sie hatte sich bei der Gauck-Nominierung ihrem liberalen Vizekanzler Philipp Rösler (FDP) beugen müssen. Im Politikerranking in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern, in dem die Befragten Punkte von 0 (für "kein Vertrauen") bis 100 (für "sehr hohes Vertrauen") vergeben konnten, gewann die Kanzlerin im Vergleich zum letzten Ranking Ende Dezember 2011 zwei Punkte hinzu. Sie erhielt damit im Schnitt 64 Punkte. Es ist ihr höchster Wert seit Bestehen der schwarz-gelben Koalition.

In der Beliebtheitsskala liegt die CDU-Chefin damit nunmehr acht Punkte vor ihren möglichen SPD-Herausforderern Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier, die je 56 Punkte erzielten.

Mager fällt der Zugewinn für FDP-Chef Rösler aus, der Merkels späten Schwenk zu Gauck erzwungen hatte. Er klettert um lediglich einen Punkt auf 31 Punkte. Zusammen mit Außenminister Guido Westerwelle (ebenfalls 31 Punkte) bildet er weiter das Schlusslicht des stern-Rankings.

Wie die Kanzlerin hält auch die Union ihr Umfragehoch. Im stern-RTL-Wahltrend kommen CDU/CSU zum vierten Mal in Folge auf 38 Prozent. Die FDP steigt im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 3 Prozent. Auch die SPD gewinnt 1 Punkt hinzu, sie erreicht 26 Prozent. Die Grünen fallen um 1 Punkt auf 14 Prozent. Die Linke verharrt bei 8 Prozent. 7 Prozent der Wähler wollen für die Piratenpartei stimmen (-1). Auf "sonstige Parteien" entfallen 4 Prozent.

Mit zusammen 41 Prozent liegt die Regierungskoalition von Union und FDP damit knapp vor SPD und Grünen (gemeinsam 40 Prozent).

Datenbasis Politikerranking: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 22. und 23. Februar 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Datenbasis Wahltrend: 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 20. bis 24. Februar 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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