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VZBV-Chef Müller fordert Sanktionen bei der Bahn wegen Unpünktlichkeit

Archivmeldung vom 24.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG aufgefordert, bei Verstößen gegen die Pünktlichkeitsziele künftig Sanktionen gegen die Verantwortlichen im Konzern zu verhängen. "Der Aufsichtsrat muss endlich klare Ziele in puncto Pünktlichkeit und Qualität setzen. Werden diese Ziele nicht erreicht, muss er Sanktionen verhängen und durch eine Trennung von Netz und Betrieb mehr Wettbewerb erreicht werden", sagte Müller der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

 Die Bahn wird ihr Pünktlichkeitsziel im laufenden Jahr deutlich verfehlen. Ein wichtiger Grund dafür sind zu hohe Einsparungen und zu geringe Investitionen in den vergangenen Jahren. Am Donnerstag war zudem bekannt geworden, dass nur jeder fünfte ICE derzeit voll funktionsfähig ist. Der Chef des Bundesverbandes Verbraucherzentrale (vzbv) machte dafür auch die Bundesregierung verantwortlich. "Die Bundesregierung schafft es bisher nicht, die Deutsche Bahn fit für die Verkehrswende zu machen", sagte Müller. "Für Bahnreisende sind Störungen und Verspätungen schon fast der Normalzustand", sagte der vzbv-Chef. "Das macht Bahnreisen für Verbraucherinnen und Verbraucher zur Belastung. Die Bahn ist dadurch als Verkehrsmittel wenig attraktiv", sagte Müller.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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