Bundespolizei-Präsident Romann fordert schnellere Abschiebung
Archivmeldung vom 17.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, fordert die schnellere Abschiebung all jener Flüchtlinge, deren Antrag auf Asyl sowieso keine Chance habe, anerkannt zu werden. Im vergangenen Jahr habe es an den europäischen Außengrenzen 278.000 illegale Übertritte gegeben. "Ich kann da nicht von einer Festung Europa reden", sagte Romann "Zeit Online".
Deutschland sei "im dritten Jahr in Folge Hauptzielland illegaler Migration", sagte Romann. "Die Ursachen setzen wir selbst." Unter anderem aufgrund der langen Asylverfahren sei Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zu attraktiv. Ähnlich wie in der Schweiz sollten von vornherein aussichtslose Asylanträge beispielsweise von Menschen aus dem Kosovo am besten innerhalb weniger Tage abgelehnt werden. "Man kann darüber streiten, ob unser Land mehr Zuwanderung braucht oder weniger, oder welche Zuwanderung es braucht. Aber egal, für welche Variante wir uns entscheiden, wir müssen steuern können. Man muss auch Nein sagen - und das auch durchsetzen können", sagte Romann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur