Umgang mit der AfD: Grüne Mihalic kritisiert Spahn
Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, hat die jüngsten Äußerungen des stellvertretenden Unionsfraktionsvorsitzenden Jens Spahn zum Umgang mit der AfD kritisiert.
"Wenn Jens Spahn jetzt Lockerungsübungen empfiehlt, verheißt das nichts
Gutes", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Die Union ist
gefordert, ihr Verhältnis zur AfD unmissverständlich zu klären. Unser
Land braucht eine konservative Partei, die sich von der extremen Rechten
abgrenzt und eine klare Haltelinie formuliert, anstatt ihr
hinterherzulaufen und diese Linie immer weiter nach rechts zu
verschieben."
Mihalic fügte hinzu: "Die AfD ist keine
Oppositionspartei wie jede andere. Sie ist eine mindestens in Teilen
rechtsextreme Partei, in der auch Abgeordnete und deren Mitarbeitende
vitale Kontakte in die gewaltbereite rechtsextreme Szene pflegen oder im
Verdacht stehen, für fremde autokratische Mächte zu spionieren oder
zumindest Bezüge dazu haben. All das ist hinlänglich bekannt. Deshalb
kann es mit der AfD nur einen Umgang geben: Alle Demokraten sind
gefordert, die parlamentarische Demokratie und ihre Institutionen vor
extremistischen und autokratischen Einflüssen zu schützen."
Spahn
hatte dazu geraten, mit der AfD bei organisatorischen Fragen im
Bundestag so umzugehen wie mit anderen Oppositionsparteien auch.
Quelle: dts Nachrichtenagentur