Ungebrochener Widerstand im Wendland
Archivmeldung vom 05.06.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum 30. Jahrestag der Ausrufung der Freien Republik Wendland erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen: „Die Anti-Atom-Bewegung wird an diesem Wochenende der Bundeskanzlerin vor Augen führen, welche Ausdauer und Widerstandskraft sie besitzt. Der Widerstand im Wendland ist ein Markstein der Geschichte der Anti-Atom-Bewegung. Vor 30 Jahren riefen die Atomgegner die Freie Republik Wendland aus, um ein nicht verantwortbares Endlager in Gorleben zu verhindern.
Claudia Roth weiter: "Es ist ein gesellschaftspolitischer Affront, dass zeitgleich zum Jubiläum die Bundesregierung das Moratorium aufheben will und einen aberwitzigen Versuch startet, Gorleben als Atommüllendlager auf Teufel komm raus durchzudrücken. Dagegen werden im Wendland engagierte Atomkraftgegner auf die Straße gehen. Denn der Widerstand ist ungebrochen - und wird heute von einem breiten Bündnis bis weit hinein in die Mitte der Gesellschaft unterstützt, an dem sich auch besonders viele junge Menschen beteiligen. Das zeigte auch die beeindruckende Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel im April. Die Mehrheit der Menschen in diesem Land will raus aus der Atomkraft.
Die Laufzeitverlängerungspläne der Atomlobby und ihrer eilfertigen schwarz-gelben Vasallen haben keine Zukunft, dafür wird die Anti-Atom-Bewegung ein deutliches Signal nach Berlin schicken. Versehen mit den besten Grüßen aus der Freien Republik Wendland.“
Quelle: Bündnis 90/Die Grünen