Kramp-Karrenbauer will Bundeswehrmissionen im Ausland besuchen
Archivmeldung vom 09.10.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will noch in diesem Jahr alle größeren deutschen Bundeswehr-Missionen im Ausland besucht haben. Das bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der "Welt" (Mittwochsausgabe) am Rande der Afrikareise der Ministerin.
Die CDU-Politikerin wolle sich ein eigenes Bild von der Truppe machen und mit den Soldaten ins Gespräch kommen. Seit Sonntag ist die Verteidigungsministerin im Niger und in Mali zu politischen Gesprächen. Hier traf Kramp-Karrenbauer deutsche Soldaten sowie zivile Vertreter. Die deutsche Unterstützung im Rahmen der EU-Ausbildungsmission EUTM sowie der UN-Stabilisierungsmission MINUSMA wolle sie nach eigenen Angaben auch durch ihre Reise besser bewerten können.
Der Hilfsansatz der Bundeswehr müsse im Zweifel grundlegend überdacht werden, so die CDU-Politikerin.
Die weiteren Truppenbesuche der Ministerin würden im Verteidigungsministerium derzeit bei UNIFIL im Libanon geplant, berichtet die "Welt". UN-Blauhelmsoldaten überwachen dort die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen Israel und dem Libanon. Die libanesische Marine hat Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Marinesoldaten bilden seit Jahren libanesische Soldaten aus. Auch ins Baltikum und in den Kosovo wolle die Ministerin bald reisen, berichtet die Zeitung weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur