50.000 Unterschriften gegen Nahrungsspekulation in 24 Stunden
Archivmeldung vom 24.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittInnerhalb von 24 Stunden haben bereits über 50.000 Menschen im Internet an Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) und Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner (CSU) appelliert, gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln vorzugehen, da diese zu „millionenfachem Hunger“ führe. Im Rahmen der anstehenden EU-Finanzmarktreform müsse für mehr Transparenz und ein Verbot von Investmentfonds an den Agrar-Rohstoffmärkten gesorgt werden. Die Anzahl der Rohstoffgeschäfte, die ein Händler tätigen darf, gehöre mit "Positionslimits" begrenzt.
„Investmentfonds und Banken treiben mit Spekulationsgeschäften die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mais, Reis und Weizen in die Höhe. Millionen Menschen müssen deshalb hungern“, sagte Christoph Bautz vom Kampagnennetzwerk Campact. „Demnächst entscheiden die EU-Finanzminister darüber, ob die Zockerei mit Nahrungsmitteln auf den europäischen Agrarmärkten gestoppt wird. Frankreich setzt sich vehement dafür ein. Doch die Bundesregierung schweigt dazu bisher. Schäuble und Aigner müssen jetzt endlich aktiv werden.“
Die Unterschriften sollen den beiden Minister persönlich übergeben werden. Die Online-Aktion wird von Campact organisiert und von Attac, medico international, Misereor, Oxfam, Südwind, Terre des Hommes, Weed und der Welthungerhilfe unterstützt.
Weitere Informationen: http://www.campact.de/spekulation/info/5min
Quelle: Campact