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Bundesländer planen eigene Steuerreform

Archivmeldung vom 13.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In einer parteiübergreifenden Initiative wollen die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Bremen und Schleswig-Holstein eine weitgehende Vereinfachung des Steuerrechts umsetzen. In einem Zehn-Punkte-Papier, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt, schlagen die Länder unter anderem vor, den Arbeitnehmer-Pauschbetrag von derzeit 1000 Euro pro Jahr in separate Pauschbeträge für Fahrtkosten und für übrige Werbungskosten aufzuteilen.

Vielfahrer, die weitere beruflich veranlasste Kosten angeben können, würden finanziell profitieren. Außerdem sollen die Pauschbeträge für behinderte Menschen erhöht werden; der Nachweis für Pflegekosten und den behinderungsbedingten Umbau der Wohnung soll vereinfacht und der Steuerabzug der Kinderbetreuungskosten vereinheitlicht werden, so die Zeitung. Bei der Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen wollen die Länder "Mitnahmeeffekte" reduzieren und einen Sockelbetrag von 300 Euro einführen, für den kein Steuerbonus gewährt wird. Die Pläne sollen am Freitag in Berlin vorgestellt werden. Die Vorschläge sollen im Bundesrat eingebracht werden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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