Kramp-Karrenbauer warnt vor zu ehrgeizigen Zielen beim Klimaschutz
Archivmeldung vom 16.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat vor zu ehrgeizigen Zielen beim Klimaschutz gewarnt. "Wenn es für die Erreichung des 40-Prozent-Ziels notwendig ist, die Grundlage unseres Wohlstands mit einer unsicheren und überteuerten Energieversorgung aufs Spiel zu setzen, dann wäre ich als Ministerpräsidentin eines energie- und industriegeprägten Landes der Meinung, lieber 38 Prozent zu erreichen, als mit 40 Prozent die Energieversorgung in Frage zu stellen", sagte Kramp-Karrenbauer der "Rheinischen Post".
Grundsätzlich zeigte sie sich aber auch für die Stilllegung von Kohlekraftwerken offen. "Wenn es sich ergibt, dass durch alle anderen Maßnahmen die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 40 Prozent nicht zu erreichen ist, dann können wir eine möglichst marktkonforme und schrittweise Stilllegung von Kohlekraftwerken nicht außer Betracht lassen." In einem Ausstiegsszenario der Kernkraftwerke und möglicherweise der Kohlekraftwerke müsste man eine "verlässliche, belastbare und preisverträgliche Stromversorgung gewährleisten. Darauf kommt es an", sagte die CDU-Politikerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur