ödp: Soziale Gerechtigkeit im Fokus
Archivmeldung vom 15.01.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit dem Fokus auf „sozialer Gerechtigkeit“ als Schwerpunktthema startet die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) in das neue politische Jahr. Auf seiner Klausurtagung beschloss der Bundesvorstand der Partei hierzu ein Konzept, das bis in die Landes- und Kreisverbände hinein in die Praxis umgesetzt werden soll.
Dazu Prof. Dr. Klaus Buchner, Bundesvorsitzender der ödp: „Wir wollen das Thema soziale Gerechtigkeit nicht nur auf die Menschen in Deutschland beschränken. Auch der Bevölkerung in den Entwicklungsländern gilt unser Interesse.“ Er ergänzt, dass das Thema viele verschiedene Aspekte beinhalte und nicht isoliert betrachtet werden könne. Buchner führt als Beispiel an: „Vor allem unser Umgang mit der Umwelt hat direkte Auswirkungen auf die Menschen in den Entwicklungsländern. Der von den Industrienationen verursachte Klimawandel trifft die Ärmsten der Armen ganz besonders hart.“
Buchner betont, dass die ödp ein ganzheitliches wirtschafts- und
umweltpolitisches Programm habe. „Wir streiten für eine
Wirtschaftspolitik, die nicht kurzfristiges Gewinnstreben, sondern
Nachhaltigkeit zum Ziel hat.“ Nur so könne man beispielsweise den
Umweltproblemen beikommen.
Als langfristiges politisches Ziel nennt Buchner den Übergang von der
bisherigen verschwenderischen Wirtschaftsweise zu einer
Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft. „Der Faktor Arbeit muss finanziell
entlastet und stattdessen der Energie- und Rohstoffverbrauch belastet
werden,“ fasst der ödp-Chef das ödp-Programm zusammen.
Innerparteilich möchte der Bundesvorstand der ödp eine Diskussion darüber anstoßen, was soziale Gerechtigkeit überhaupt bedeute. „Nur wenn sich möglichst viele Menschen an einer Debatte über Gerechtigkeit beteiligen, können wir etwas verändern,“ so Buchner abschließend.
Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)