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Familienministerin: 35-Stunden-Woche für Eltern "nur Frage der Zeit"

Archivmeldung vom 16.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Manuela Schwesig, 2013
Manuela Schwesig, 2013

Foto: Bobo11
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein stärkeres Engagement von Politik, Arbeitgebern und Gewerkschaften zugunsten der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordert Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD). In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) verweist sie auf Umfragen, die zeigten, "dass sich das 60 Prozent der Paare mit Kindern unter drei Jahren wünschen, aber nur 14 Prozent können das auch umsetzen". Die Einführung der 35-Stunden-Woche für Eltern in Deutschland sei deshalb "nur noch eine Frage der Zeit".

Mit ihrer Debatte um die Familienarbeitszeit habe sie den Startschuss gegeben. "Das ElterngeldPlus ist der wichtige Einstiegsschritt in dieser Legislaturperiode". Schwesig verweist darauf, dass derzeit Väter und Mütter, die nach einer Auszeit wieder schnell zurück in den Beruf gehen, "beim Elterngeld benachteiligt" werden. Unternehmen erwarteten heute "Verfügbarkeit rund um die Uhr".

Viele hätten aber nicht nur Kinder, sondern pflegebedürftige Eltern, auch andere ehrenamtliche Verpflichtungen. "Man kann nicht diese gesellschaftspolitische Forderungsliste aufstellen und als Gesellschaft nichts für die Familien tun", so die Bundesfamilienministerin. Es gehe darum, gute Rahmenbedingungen zu setzen, damit Familien sich entscheiden könnten. "Dafür trägt die Gesellschaft, auch Politik, Verantwortung - etwa bei der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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